Spiezer Cabernet Jura Barrique AOC Thunersee, 2022

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    Nachhaltigkeit: Naturnah
    Weinart: Rotwein
    Traubensorten:
    Cabernet Jura
    Flaschengrösse:
    75 cl
    Jahrgang: 2022
    Ausbau: 12 Monate Barrique
    Höchster Genuss: 2026 bis 2032
    Alkohol % vol: 13.5
    Servier-Temperatur: 17-18°C
    Land: Schweiz
    Region: Bern
    Hersteller: Rebbau Spiez Genossenschaft
    Passt zu:
    Wild
    Rinderfilet
    Grilladen
    Rehrücken
    reifer Hartkäse

    Degustationsnotiz

    Brillantes Purpur mit satten und einladenden Aromen reifer Waldbeeren, Brombeeren, Holunderbeeren und dunklen Rosenblüten, begleitet von Noten erinnernd an Waldboden. Nach dem Belüften sind auch süsswürzige Düfte von Caramel und Mokka wahrnehmbar. Wärmend im Antrunk mit animierender Säure, angenehmer Breite, üppiger Frucht sowie präsenten und weichen Gerbstoffen. Anhaltender und haftender Ausklang, leicht austrocknend und mit fruchtigem Nachhall. Unbedingt zwei bis drei Stunden belüften und aus dem Bordeaux Rotwein Kelch geniessen!

    Informationen über den Wein

    Cabernet Jura ist eine pilzwiderstandsfähige Neuzüchtung aus Cabernet Sauvignon und Resistenzpartnern. Ihre dicke Schale schützt vor Krankheiten und ermöglicht den Einsatz von Plfanzenschutzmittel. Ursprünglich von Valentin Blattner im Jura gezüchtet (daher auch der Name) wird die Sorte seit 11 Jahren in Spiez angebaut. Mit ihrer kräftigen Struktur eignen sich die Weine bestens zum Ausbau im Barrique und profitieren von einigen Jahren Kellerlagerung, ehe sie optimale Trinkreife erreichen. 

    Information über die Winzerin

    Die Rebbau Spiez Genossenschaft in ihrer heutigen Form existiert seit 1942. Der Weinbau im Berner Oberland reicht aber noch viel weiter zurück: Nachweislich haben bereits die Römer an den Gestaden des Thunersees Reben angepflanzt. Heute werden in und um Spiez 13 Hektaren Rebland auf Gletschermoräneböden bewirtschaftet. Betriebsleiterin Ursula Irion setzt dabei gezielt auf naturnahen Anbau und richtet sich nach den Vorgaben der Biodynamie. Obschon sie einen Grossteil der Anforderungen erfüllt, hat sie bis heute keine Zertifizierung beantragt.

    Ursula Irion ist seit zwanzig Jahren in Spiez tätig und hat die damals etwas verstaubte Genossenschaft zu einem innovativen Vorzeigebetrieb geführt. Das zeigt sich deutlich im Anbau selbst, wo sie gezielt der Monokultur des Rebbaus entsagt und die Biodiversität, nicht nur einzelner Parzellen, sondern über den gesamten Betrieb, in den Fokus rückt. So spriesst zwischen den Rebzeilen eine farbenfrohe Flora, Igel sowie Kleinnager finden im Unterholz Unterschlupf und Schlangen freuen sich über die in mühseliger Arbeit in Stand gehaltenen Trockensteinmauern.

    Auch bei der Kelterung hat Ursula Irion neue Massstäbe gesetzt. Während die traditionellen Sorten Blauburgunder und Müller-Thurgau (besser bekannt unter dem Synonym Riesling-Sylvaner) immer noch den Löwenanteil des Traubenguts liefern, begann die Winzermeisterin mit späterer Lese, Spontangärung durch Umgebungshefen, Maischegärung der weissen Trauben sowie dem Ausbau in Holzfässern unterschiedlicher Grösse zu experimentieren. Daraus ist ein ansprechendes Sortiment mit drei Weinlinien entsprungen. Zudem werden nach und nach neue, pilzwiederstandsfähige Sorten angepflanzt. Aufgrund ihrer hohen Resistenz gegen Krankheiten sowie Schädlinge bedürfen diese weniger Pflanzenschutz, was die Biodiversität weiter vorantreibt und erst noch das Budget entlastet. Nach mehrjährigen Versuchen liefern heute die weissen Sauvignac und Souvignier Gris sowie die rote Cabernet Jura tolle Weine, welche einerseits mit Firsche brillieren, sich andererseits aber auch zur Lagerung und Reifung eignen.

    Das Berner Oberländer Weingut wurde kürzlich vom Magazin Vinum in der Serie "Unique Wineries of the World" vorgestellt. Hier geht's zum Artikel:

    https://www.vinum.eu/ch/wein/unique-wineries/schweiz/2022/spiezer-alpine-weinkultur/