Degustationsnotiz

Im Glas brilliert eine satt rubinrote Robe. Betörende Düfte von Himbeeren und schwarzen Kirschen, begleitet von bestens eingebundenen Barrique Noten erinnernd an Marzipan, Vanille, Bitterschokolade und Sandelholz. Tiefgründig mit geschmeidiger Textur, kräftiger Säure und harmonischem Fruchtextrakt, welche in einem langen und haftendem Schlussbouquet kulminieren.

Urs Messerli über diesen Wein

Wer sagt das die besten Schweizer Merlot aus dem Tessin kommen, der hat wahrscheinlich diesen Merlot aus der Genfersee Weinregion noch nicht probiert. Ein sehr schöner Wein Wert welcher die Schweiz auf das internationale Parkett hievt.

Informationen über den Winzer

Der Genfer Jean-Pierre Pellegrin ist der Uhrmacher unter den Schweizer Winzern. Sein Vater lieferte die Trauben der Domäne noch an die Genossenschaft. Jean-Pierre beschloss 1994 sein Winzerschicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Und das ist auch durchaus wörtlich zu verstehen. Eigenhändig renovierte er den prachtvollen, 600 Jahre alten Hof und den Keller, errichtete aus alten Steinen einen Barriquekeller. Pellegrin pflegt auf sanft geneigten Hängen 25 Rebsorten – das ist rekordverdächtig. Er keltert und baut sie sortenrein oder in Assemblagen zu präzisen, subtilen Weinen aus. Sein roter Grand’Cour (70% Cabernet Franc / 30% Cabernet Sauvignon) gehört zu den finessenreichsten Assemblagen auf Bordeaux-Basis des Landes. Der Wein besitzt die typische Souplesse, die charakteristisch ist für die schönsten Gewächse des Weinbaukantons Genf. Jean-Pierre Pellegrin arbitet nach Richtlinien der Biodynamie, ist aber nicht zertifiziert.