Château Lagrange 3ème Grand Cru Classé AOC Saint-Julien, 2020

Informationen zum Wein

Die Trauben werden nach Sorten und Parzellen getrennt vinifiziert. Die alkoholische Gärung findet in temperaturkontrollierten Edelstahltanks statt. Dabei wird der gärende Most immer wieder über den Tresterhut gepumpt, um ein Höchstmass an Farbstoffen aus den Schalen zu extrahieren. Anschliessend reift der Jungwein in Barriques unterschiedlicher Grösse, wovon jeweils die Hälfte jährlich erneuert wird. Erst unmittelbar vor der Abfüllung erfolgt die Assemblage der Grundweine.

Wie im Jahr 2019 wird eine Rekordgesamtniederschlagsmenge verzeichnet. Wenn der milde Winter einen frühen Knospenbruch begünstigt, wird dieser Vorsprung bis zur Ernte beibehalten. Sommerliche Bedingungen, die durch sehr heisses Wetter gekennzeichnet sind, wirken sich auf die Erträge aus. Wenn 2020 die kleinste Ernte des Weinguts seit 30 Jahren ist, zeigen die kleinen Beeren Schalen, die sehr reich an Polyphenolen sind. Die Merlots sind opulent und die Cabernet Sauvignons verleihen durch ihre Tannine und Aromen eine Kraft gemischt mit einer schönen Frische und einer schmackhaften Ausdauer im Mund.

Degustationsnotiz

Sattes Purpur mit frischfruchtigen Aromen erinnernd an schwarze Kirsche, Cassis und Lakritz begleitet von süsswürzigen Noten. Frisch am Gaumen dank kräftiger Säure mit noch kernigem Tannin.

Urs Messerli über diesen Wein

In den letzten Jahren einfach ein sicherer Wert. In dieser Klasse ist dieser Wein zudem auch Top! 18.5/20

Informationen zum Winzer:

Da wo heute das Weingut steht waren bereits im 18. Jahrhundert die Tempelritter ansässig. Diese begannen denn auch mit dem Weinbau. Im Zuge der Jahrhunderte hat das Château mehrfach Besitzer gewechselt, der Parzellenplan ist aber seit 400 Jahren unverändert. Seit 2006 hat Matthieu Bordes das Sagen, sowohl auf dem Gut selbst als auch im Keller. In den vergangenen Jahren hat er enorm in die Produktionsanlage sowie die Kellertechnik investiert, mit Erfolg. Château Lagrange zählt zu den besten Weinen der Appellation Saint-Julien. Die Rebfläche beläuft sich auf 118 Hektaren und die Reben sind im Durchschnitt 45 Jahre alt. Der schwere, kalkhaltige Lehmboden ist an der Oberfläche mit Kies bedeckt. Matthieu Bordes verzichtet schon seit Jahren auf den Einsatz von synthetischen und chemischen Mitteln und war damit ein gewisser Weise ein Vorreiter für die gesamte Appellation.