Sattes, ins Purpur übergehendes Rubinrot. Ausdrucksstarke Aromatik erinnernd an Sauerkirsche, Brombeere und Zwetschge, begleitet von angenehmer Schwarztee Note. Enorm frischer Auftakt mit jugendlichen, aber bereits schön integrierten Gerbstoffen, weicher Textur, massiver Gaumenpräsenz sowie kräftigem Säuregerüst. Ein eleganter, harmonischer und weicher Wein mit frischfruchtigem und animierendem Ausklang mit zartbitterem Nachhall.

Die Trauben reifen in der 2017 neu bepflanzten Parzelle "Barada", rund 250 Meter über dem Meeresspiegel. Das Klima ist mediterran geprägt, kühlende Winde aus den Pyrenäen sorgen für gute Durchlüftung der Rebzeilen und profitable Temperaturschwankungen, was einerseits den Krankheitsdruck minimiert, andererseits die Reifung der Früchte verlangsamt und perfekte Säurewerte liefert. Im Keller wird die Hälfte der Trauben direkt abgepresst, der Rest ruht eine Woche in Stahltanks zusammen mit den Schalen. Dadurch entsteht ein nicht ganz so gerbstoffintensiver Wein mit einladender Färbung sowie ausgesprochen frischer Aromatik. Die beiden Teile werden für sich spontanvergoren und anschliessend assembliert. Danach ruht der Jungwein 11 Monate im Edelstahltank seiner Abfüllung entgegen.

Das Weingut liegt südlich der Stadt Toulouse und umfasst 200 Hektaren Land, wovon derer 24 für den Weinbau bestimmt sind. 14 Sorten kultiviert der Exil Schweizer Christian Gerber zusammen mit seinem Sohn Simon. Hier treffen Atlantisches, Mediterranes sowie von den Pyrenäen beinflusste Klimaströmungen aufeinander. Die Reblagen sind von Nord nach Süd verlaufend angelegt, um erstens die Sonneneinstrahlung optimal einzufangen und, zweitens, kühle Luftströmungen aus den Bergen zu begünstigen und nutzen. Domaine de Ribonnet ist Bio zertifiziert und arbeitet teilweise sogar nach biodynamischen Vorschriften. So werden nur einheimische Hefe Arten eingesetzt und für Arbeiten im Keller werden die Phasen des Mondkalenders berücksichtigt.